Allergikerberatung
Wie können Sie Hausstaubmilben vermeiden?
Als Hausstauballergiker sind Sie gegen das DERP1 Enzym im Kot der Hausstaubmilbe empfindlich. Milben vollständig zu vermeiden ist praktisch unmöglich. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Milben-Anzahl zu reduzieren und dadurch das Allergieleiden zu verringern. Wichtig zu wissen ist, dass Milben es warm, feucht und dunkel mögen. Leider bietet unser Schlafplatz den optimalen Lebensraum. Deswegen ist es wichtig, sich als Allergiker primär um den Schlafraum zu kümmern:
Entfernen Sie Teppiche und sonstige unnötigen Stoffe aus dem Schlafzimmer. Matratzen sollten mit waschbarem Bezug ausgestattet sein und keine natürlichen Füllmaterialien, wie z.B. Schur- oder Baumwolle, Rosshaar und Kokos enthalten. Die wohl allergikergerechteste Matratze ist die Kaltschaummatratze oder entsprechende Federkernmatratzen.
Waschen Sie Bettlaken, Bettwaren (Zudecken, Kissen) und Hüllen regelmäßig bei hohen Temperaturen (60°).
Eine Möglichkeit den Kontakt mit Allergenen zu vermeiden bieten sogenannte Allergikerbezüge für gebrauchte Matratzen. Verwendbar für Kissen, Matratzen und Zudecken, bleiben die Milben in der Matratze und können nicht nach außen treten. Allerdings besteht hier eine Einschränkung der Atmungsaktivität.
Lüften Sie Ihre Bettwaren direkt nach dem Aufstehen.
Achten Sie auf ein angenehmes Klima und auf relativ geringe Luftfeuchtigkeit in Ihrem Schlafzimmer und unter der Bettdecke.
Saugen, besser noch wischen Sie Ihr Schlafzimmer regelmäßig.
ACHTUNG : Durch Staubsaugen werden Allergene aufgewirbelt und können einen akuten Allergieanfall auslösen.
Eine andere Möglichkeit, die Hausstaubmilben-Population auf einem niedrigen Niveau zu halten ist die Verwendung von Neemöl. Wirkstoffe aus dem Samen des Neem-Baums werden rein biologisch aufbereitet und zu einem Spray verarbeitet. Auf die Matratze aufgetragen, verhindert es die Fortpflanzung der Hausstaubmilbe und hält somit den Allergengehalt auf ein für den Allergiker erträgliches Maß.
