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Nachhaltiges Bett

Das nachhaltige Bett

"Wer billig kauft, kauft doppelt." - so besagt es eine wohlbekannte Binsenweisheit und der/die Eine oder Andere stimmt beim Lesen wohl kopfnickend zu. Bei hochpreisigen Produkten ist es umso ärgerlicher, wenn man am falschen Ende spart, um später festzustellen, dass man daneben gegriffen hat. Neben dem Geldverlust bedeuten Neuanschaffungen ja auch immer einen gewissen Zeitverlust. Recherche, Preisvergleiche oder Beratung benötigen Zeit und Zeit ist ja irgendwie auch wieder Geld, um eine weitere Binsenweisheit zu bemühen.

Matratzenmüll ist ein ökologisches Problem

Neben den oben genannten Aspekten kommt ein weiterer gewichtiger Punkt hinzu - der ökologische. Alleine in Europa wandern jährlich 30 Millionen Matratzen in die Tonne (82.000 pro Tag), was 450.000 Tonnen Altmatratzen entspricht. Aufeinander gestapelt ergibt der jährliche Matratzenberg eine Höhe von 6.000 KM, aneinandergelegt eine Länge von ca. 70.000 KM, umspannt den Erdball fast 2 mal. Und wir reden hier nur über den europäischen Matratzenmüll. In Europa wohnen nur ca. 6,25% der gesamten Weltbevölkerung. Und neben Matratzenmüll entsteht ja auch Müll aus Bettgestellen, Lattenrosten, Auf- und Unterlagen, Kissenbezügen usw. usf..

Ökologisch abbaubare Matratzen sind bislang ein Nischenprodukt und das Recycling der Weichschaumstoffe, aus denen die meisten Matratzen bestehen, steckt noch in den Kinderschuhen. Zwar forscht das Fraunhofer Institut im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts URBANREC am chemischem Solvolyseprozess, der post-consumer Matratzen in Ausgangsprodukte für neue, hochpreisige PU-Materialien recycelt, aber der Weg bis zu flächendeckenden Recycling-Anlagen wird noch viele Jahre in Anspruch nehmen.

Es wird Zeit umzudenken - ein gutes Bett ist nachhaltig und erhält die Gesundheit

Das eine Matratze im Schnitt nach 10 Jahren ausgetauscht wird, ist nicht unbedingt im mechanischem Verschleiß, sondern häufig hygienisch begründet. Hautschuppen und Salze bilden Nährböden für Hausstaubmilben, Bakterien und Pilze. Je nach Matratzenmaterial schlägt der hygienische Faktor unterschiedlich schwer zu Buche. So warten hochwertige Thalalay Latexmatratzen mit einer sehr langen Lebensdauer von bis zu 15 Jahren auf. Hier sind aber eine richtige Pflege und entsprechende Auflagen eine Voraussetzung.

Von einer hochwertigen Matratze profitiert aber nicht nur die Umwelt, sondern auch die eigene Schlafgesundheit. Eine orthopädisch neutrale Lagerung, die abgestimmt auf die physischen Bedürfnisse der Schlafenden ist fördert die Erholung immens. "Eine komplette Regeneration findet nur unter erleichterten Bedingungen statt".

Hersteller denken um

Der ökologische Aspekt wird mittlerweile auch von Herstellerseite mitgedacht. Es existieren Cradle-to-Cradle Matratzen die zu 100 Prozent aus natürlichen Materialien bestehen und somit vollständig recycelbar sind. Leider ist der Preis solcher Matratzen derzeit ziemlich hoch. Aber auch abseits des Cradle-to-Cradle Prinzips achten viele Hersteller aktuell auf die Recyclingfähigkeit, wobei gesagt werden muss, dass dies eher im hochwertigen Bereich eine Rolle spielt. Eine 200€ Matratze kann auf Nachhaltigkeit keine Rücksicht nehmen, hier stehen dann die Verbraucher in der Verantwortung, den Trend mit ihrer Kaufentscheidung maßgeblich zu beeinflussen.


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