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Das Bett machen

Gesundheitsrisiko Bett machen?

Für die meisten Menschen ist es allmorgendliche Routine: Das Aufräumen des Schlafplatzes - „das Bett machen“. Einige erledigen dies direkt nach dem sie es verlassen. Eine, zugegeben ältere Studie, kam allerdings zu dem Ergebnis, das genau das mit einem gesundheitlichen Risiko einhergeht. Die im Jahr 2001 veröffentlichte kanadische Studie mit dem Titel „The well-made bed: an unappreciated public health risk“, zu deutsch: „Das gut gemachte Bett: ein unterschätztes Risiko für die öffentliche Gesundheit“, legt nahe das Bett zwar zu machen, aber bitte nicht zu ordentlich.

Was zunächst abwegig klingen mag, erklärt sich bei näherer Betrachtung als logisch. Wer direkt nach dem Aufwachen die Bettdecke über das Laken und Kissen legt, begünstigt durch die so entstehende Wärme und Dunkelheit, einen Nährboden, in dem sich es Keime, Bakterien und Pilze wohlfühlen und ausbreiten. „Angesichts von Wärme, Dunkelheit und einem Sammelsurium von Körperflüssigkeiten ist es nicht verwunderlich, dass das gut gemachte Bett ein fruchtbarer Nährboden für Bakterien, Pilze und anderes Ungeziefer ist. Ungelüftete Decken dienen auch als Infektionsherde für blutsaugende Parasiten; Tatsächlich kann die Hälfte des Gewichts einer Daunendecke aus toten Hausstaubmilben und ihren winzigen Exkrementen bestehen. Es ist bekannt, dass Hotelzimmermädchen an der „Bettmacherlunge“ leiden, einer Form der allergischen Alveolitis, die durch wiederholten Kontakt mit Hausstaubmilbenkot verursacht wird.“, so die Studie.

Das Bett sollte also nach hygienischen Gesichtspunkten „richtig“ gemacht werden. Es geht darum, dem Bettlaken und den Auflagen (Kissen, Bettdecke) ausreichend Luft und Licht zu geben. Parasiten wie Milben und Co mögen es gerne dunkel, warm und feucht. Legt man den Schlafplatz nach dem Schlafen ordentlich zusammen, schafft man so einen idealen Nährboden. Es ist daher ratsam, die Decke morgens nicht über das ganze Bett auszubreiten, sondern es stattdessen nur zurückzuschlagen und aufgeklappt liegen zu lassen. Das Bett benötigt Zeit um gut durchzulüften.

Auswirkungen des Bett machens auf das Wohlbefinden

Abseits der Hygiene sprechen aber auch psychosoziale Faktoren aus wissenschaftlicher Sicht dafür, dass es für unser Wohlempfinden nicht unwichtig ist, den Schlafplatz aufgeräumt zu hinterlassen. So beschreibt das Onlinemagazin verywellmind.com auf der Basis von Umfragen, das es beim Bettenmachen auch darum geht, Ordnung zu schaffen und einer schnelllebigen Welt, die oft chaotisch wirkt, einen ausgleichenden Ruhepol entgegen zu stellen. Das Bett zu machen, hat einen beruhigenden Charakter.

Kurzum: Das Bett zu machen hat positive Effekte auf unser Wohlempfinden:
  • Es gibt uns ein Gefühl der Ruhe und Erfüllung
  • Es sorgt für einen besseren Schlaf
  • Es fokussiert uns
  • Es sorgt für Entspannung
  • Es reduziert Stress

Letztendlich ist es nicht das Ende der Welt, wenn Sie Ihr Bett nicht machen, und es ist unwahrscheinlich, dass es Ihr Leben radikal verändert, wenn Sie es doch tun. Für viele Menschen scheint das morgendliche Ritual jedoch Vorteile zu haben. Es hilft der psychischen Gesundheit, kann die eigene Produktivität ankurbeln und wirkt sich positiv auf den Schlaf aus.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC99181/


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