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Bandscheibenvorfall

Richtig schlafen nach einem Bandscheibenvorfall

Beschwerden an den Bandscheiben gehören weltweit zu den verbreitetsten orthopädischen Problemen In Deutschland kommt es zu rund 180.000 Bandscheibenvorfällen und eine neue Studie des RKI zum Thema Rückenschmerzen offenbarte, dass deutschlandweit 61,3% der Menschen in den letzten 12 Monaten unter Rückenschmerzen litten. Man geht davon aus, dass fast jede/r über 40-jährige/r Einrisse in mindestens einem Bandscheibenfaserring hat. Rund 20 Prozent aller Menschen unter 40 und 27 Prozent aller Menschen über 40 haben einen Bandscheibenvorfall, wobei dieser nicht immer mit Schmerzen oder Problemen einhergehen muss.

Was genau versteht man unter einem Bandscheibenvorfall?
 Bei einem Bandscheibenvorfall tritt das weiche, gelartige Material im Inneren einer Bandscheibe durch einen Riss oder Bruch in die harten äußeren Schicht der Bandscheibe aus. Dies kann dazu führen, dass sich die Bandscheibe aus ihrer normalen Position wölbt und Druck auf benachbarte Nerven oder das Rückenmark ausübt, was in der Folge Schmerzen, Taubheit oder Schwäche in Armen oder Beinen verursachen kann.

Bandscheibenvorfall Lendenwirbel

Die häufigsten Ursachen für einen Bandscheibenvorfall sind dabei:

  • Altersbedingter Verschleiß: Mit zunehmendem Alter verlieren die Bandscheiben der Wirbelsäule an Flexibilität und sind verletzungsanfälliger. Die äußere Schicht der Bandscheibe wird dabei schwächer, was dazu führen kann dass sich die gelartigen Substanz im Innern der Bandscheibe ausdehnt und über Risse austritt.
  • Trauma oder Verletzung: Ein Unfall, Sturz oder eine Verletzung der Wirbelsäule, kann zu einem Bandscheibenvorfall führen.
  • Dauerbelastung: Immer gleiche und kontinuierliche Bewegungsmuster, die die Wirbelsäule stark belasten, wie beispielsweise schweres Heben oder Verdrehen, können im Laufe der Zeit zu einem Bandscheibenvorfall führen.
  • Falsche Haltung: Eine fehlerhafte Haltung kann zusätzlichen Druck auf die Bandscheiben in der Wirbelsäule ausüben und das Risiko eines Bandscheibenvorfalls erhöhen.
  • Genetik: Manche Menschen sind aufgrund vererbter Merkmale, möglicherweise anfälliger für Bandscheibenprobleme.
  • Rauchen: Rauchen kann die Bandscheiben in der Wirbelsäule schwächen und das Risiko eines Bandscheibenvorfalls erhöhen.
  • Adipositas: Übergewicht kann zusätzlichen Druck auf die Bandscheiben in der Wirbelsäule ausüben und das Risiko eines Bandscheibenvorfalls erhöhen.

Wie schlafen nach einem Bandscheibenvorfall?

Leider kann eine allgemeingültig Aussage über die Beste Schlafposition nach einem Bandscheibenvorfall getroffen werden. Jeder Mensch ist individuell, dies gilt auch für den Schlaf. Dazu ist jeder Bandscheibenvorfall individuell zu betrachten (Welcher Wirbel ist betroffen, wie stark und in welcher Richtung ist die defekte Bandscheibe gewölbt?).

So lapidar es klingt - Passen Sie Ihre Schlafposition so an, dass sie wenig Schmerzen verursacht: Je nach Lage Ihres Bandscheibenvorfalls ist es möglicherweise angenehmer, auf dem Rücken mit einem Kissen unter den Knien oder auf der Seite mit einem Kissen zwischen den Knien zu schlafen. Der Bauchschlaf ist generell zu vermeide, da dieser die Wirbelsäule unnatürlich wölbt und Druck auf die Bandscheiben ausübt.

Stützende Kissen können hilfreich sein. Die Verwendung von Kissen, die Nacken und Rücken stützen, können schmerzlindernd sein. Ein festes Kissen oder ein zusammengerolltes Handtuch unter deinem Nacken kann helfen, die Wirbelsäule in einer neutralen Position zu halten. Ein Körperkissen kann Unterstützung bieten und das Einhalten einer bequemen Schlafposition fördern.

Verwenden von Wärme- oder Kältetherapie an: Das Auftragen eines Heizkissens oder einer Kühlpackung auf die betroffene Stelle vor dem Schlafengehen kann helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern und die Schlafqualität zu verbessern.

Entspannungstechniken vor dem Schlaf: Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, Meditation oder Yoga vor dem Schlafengehen helfen dabei Stress abzubauen und fördern sowohl die physische, als auch die psychische Entspannung.

Bei starken Schmerzen sollten Schmerzmittel erwogen werden.

Die Matratze und der Lattenrost sind wichtiger als die Schlafposition

Neben einer entlastenden Schlafposition spielen die Matratze und der Lattenrost für die Regeneration der Wirbelsäule nach einem Bandscheibenvorfall eine wichtige Rolle. Matratze und Lattenrost sorgen für Unterstützung und Druckentlastung des betroffenen Bereichs. Ein Bandscheibenvorfall kann Schmerzen und Beschwerden verursachen, und das Schlafen auf einer nicht unterstützenden oder unbequemen Matratze kann die Symptome verschlimmern. In der Region der Wirbelsäule, die von einem Vorfall betroffen ist, entsteht durch den Druck auf die Nerven eine Übersensibilität. Minimale Druckunterschiede durch eine falsche Lagerung auf der Matratze können zu Beschwerden führen und die Heilung verzögern oder im schlimmsten Falle verhindern. Eine entlastende Lagerung fördert im Gegensatz dazu regenerationsfördernden Prozessen.

Es ist wichtig, dass die Matratze und der Lattenrost die Wirbelsäule angemessen stützt und auf die individuellen Bedürfnisse nach einem Bandscheibenvorfall zugeschnitten ist. Moderne Lattenroste lassen sich durch ein Bettenfachgeschäft individuell einstellen, sodass die Druckpunkte gezielt entlastet werden.


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