Sommerbettdecken
Wenn es im Sommer auch Nachts sehr warm ist, wird der Schlaf zu einer Herausforderungen. Wer nicht über den Komfort einer Klimaanlage verfügt, ringt im Schweißes seines Angesichtes mit dem Schlaf. Die Hitze im Schlafzimmer staut sich auf und wird in schwülen Sommernächten nahezu unerträglich. Ein logischer Reflex wäre es, auf die Bettdecke zu verzichten. Doch das kennen viele: ohne Bettdecke scheint es irgendwie nicht zu gehen. Es entstehen meist merkwürdige Kompromisssituationen, die sich in heißen Sommernächten quer über den Globus ähneln. Die Bettdecke bedeckt lediglich einen schmalen Streifen im Hüftbereich - die Beine und der Oberkörper liegen frei. Warum fällt es uns so schwer ohne Bettdecke zu schlafen? Selbst bei unerträglicher Hitze. Dies liegt an unserer circadiane Rhythmik, die sehr eng an Temperaturen gekoppelt ist. Kurz vor dem Einschlafen fällt die Menschliche Körpertemperatur ab. Es entsteht eine Temperaturdifferenz, die mit einer Bettdecke abgefangen wird. Bei normalen oder kälteren Temperaturen ist das kein Problem - unter sommerlicher Hitze ist der Griff zur Decke allerdings eher kontraproduktiv. Der Logik zum Trotz beeinflußen uns Routinen sehr stark. Der Schlaf unter einer Decke ist eine Routine. Der Mangel einer Bettdecke lässt uns schwer einschlafen - ohne Bettdecke fehlt uns einfach was.
Dazu gesellt sich ein hormoneller Effekt: Während der REM Schlafphase verringern sich die Serotonin-Wert im menschlichen Körper. Serotonin ist ein Hormon, was für eine gewisse Gelassenheit sorgt. Tatsächlich werden Bettdecken (im Besonderen Bettdecken mit hohem Eigengewicht, siehe: Gravity Decken) mit der Serotonin-Bildung in Zusammenhang gebracht.
Wir sehen also: der Verzicht auf eine Bettdecke löst nicht unbedingt das Einschlafproblem in lauen Sommernächten. Aber wenn schon mit Decke - dann bitte eine Bettdecke, die auf warme Umgebungstemperaturen ausgelegt ist. Bettdecken für den Sommer haben die Eigenschaft Feuchtigkeit schnell aufzunehmen und sie dann an die Umgebungsluft abzugeben. Auch die Atmungsfähigkeit der Bettdecke sollte hoch sein um das Schwitzen zu verhindern. Das Füllmaterial der Bettdecke ist dafür entscheidend, wie gut sie für den Einsatz im lauen Schlafzimmer taugt.
Die besten Füllmaterialien für Sommerbettdecken:
- Kamelhaar bzw. Kamelflaum
Kamelhaar ist ein sehr angenehmes, anschmiegsamer und leichtes Material, was sich für Sommer Bettdecken gut eignet. Kamelhaar ist geeignet sich an Temperaturunterschiede anzupassen. Das Flaumhaar hat gute Feuchtigkeits-Transport-Eigenschaften, was im Besonderen Menschen, die Nachts schwitzen zu Gute kommt. - Seide
Seide kann viel Feuchtigkeit aufnehmen - bis zu einem Drittel des Decken-Gewichtes, besitzt einen kühlenden Effekt und kann Temperaturen ausgleichen. Seidenfüllungen sind zudem besonders weich und leicht. - Baumwolle
Baumwolle besitzt als Naturmaterial eine hohe Atmungsaktivität, sorgt für ein gutes Schlafklima und ist leicht und luftig. - Daunen
Daunen verbindet man im allgemeinen mit ihrer guten Wärmewirkung. Grundsätzliche besitzen Daunen aber die Eigenschaft Temperaturen optimal zu regulieren. Bettdecken mit geringer Daunenfüllung sind daher für den Sommer gut geeignet, da sie Temperaturen eben auch nach unten regulieren können. - Softfill / Microfaser
Sommerbettdecken die mit Microfasern oder Softfill-Hohlfasern gefüllt sind besitzen eine hohe Atmungsaktivität und einen idealen Feuchtigkeistransport. Kunstfasern sind für Allergiker:innen gut geeignet, stellen aber ein Umweltproblem dar.
