Wie schlafen nach einer HWS Operation?
Einer Operation an der Halswirbelsäule geht meist ein Unfall, eine Verengung des Nervenkanals oder ein schwerer Bandscheibenvorfall voraus. Je nach Schwere des Bandscheibenvorfalls, der Kanalverengung oder des durch eines Unfalls entstandem Trauma an der Halswirbelsäule kann es zum Einsatz einer künstlichen Bandscheiben kommen oder einer Stabilisation mittels körpereigener Knochen/Knochenersatz-Materialien. Bei einer Verengung von Nervenkanälen werden diese bei der Operation erweitert.
Nach einer HWS Operation ist in den ersten Wochen Ruhe angesagt. In der Regel wird der Kopf für einige Zeit nach der HWS OP mit Hilfe eines Halskragens gestützt. Der Halskragen, der sowohl in fester, wie in weicher Ausführung nach der Operation getragen wird unterstützt auch eine korrekte Haltung im Schlaf. Für den Schlaf nach einer HWS OP gilt es die natürliche Form der Wirbelsäule nicht zu beeinträchtigen. Für den oder die Schlafenden ergibt sich hieraus, dass der Schlaf in Bauchlage oder in halber Bauchlage zu vermeiden ist. Ideal ist der Schlaf in Rückenlage mit einem einem Kissen, welches den Kopf weder zu hoch, noch zu niedrig lagert. Eine Überstreckung des Halses sollte für eine optimale Heilung unbedingt vermieden werden. Neben dem Schlaf in Rückenlage ist auch das Schlafen in Seitenlage gut geeignet. Auch hier sollte auf die optimale Kissenhöhe geachtet werden. Auch hier gilt, dass das Kissen die natürliche Form der Wirbelsäule unterstützt und der Kopf nicht zu hoch oder zu niedrig gelagert wird.
Neben dem Schlaf, sollte man nach einer HWS Operation auch beim Aufstehen auf ein möglichst „ruckartigen“ Ablauf verzichten. Das Aufstehen sollte langsam und aus der Seitenlage erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Halswirbelsäule möglichst gerade gehalten wird. Idealerweise stützt man sich aus der Seitenlage mit dem Arm nach oben. Der Blick ist dabei stets nach vorne in Körperrichtung zu halten.
